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Nahwärmeverbund Kloster Roggenburg

Die Julius Gaiser GmbH & Co. KG hat die Heizzentrale des Nahwärmeverbunds am Kloster Roggenburg modernisiert und erweitert. Neben Biomasse und Öl wird dabei jetzt auch auf die Energie der Sonne gesetzt.

Eine erste Analyse 1999 versuchte, den Gesamtwärmebedarf im Klosterareal der Barockanlage zu ergründen. Elf Partner brauchen eine Heizung: Kloster, Pfarrgemeinde, Gemeinde, Klostermuseum, Grundschule, Turnhalle, Haus für Kunst und Kultur, Bildungszentrum für Familie, Umwelt und Kultur, Klostergasthof und Klosterladen.
 
Zusammen mit ihrem Partner, der SÜDWÄRME Gesellschaft für Energielieferung AG, übernahm die Julius Gaiser GmbH & Co. KG im Jahr 2002 die Wärmeversorgung des Klosterareals über einen zukunftsweisenden Dienstleistungsvertrag (Contracting). Dieser Vertrag wurde 2018 um weitere 15 Jahre verlängert. Die Heizzentrale kann alle diese Gebäudeteile des Klosterareals bedienen.
 
Der Wärmebedarf pro Jahr liegt bei 1.850.000 kWh/a und wird wie folgt abgedeckt:
1. Biomassekessel mit Elektrofilter 530 kW (Grundlast)
Anteil 1.400.00 kWh
2. Thermische Solaranlage auf 280 qm
Anteil rund 100.000 kWh
3. Ölkessel max. 900 kW (Spitzenlast)
Anteil 350.000 kWh
 
Über 80 % des jährlichen Wärmebedarfs auf dem gesamten Klosterareal werden allein über die Solaranlage und die Biomasseanlage gedeckt. Dies entspricht einer benötigten Menge von rund 175.000 Litern Heizöl. Die CO2-Emmisionsvermeidung liegt bei über 575 Tonnen im Jahr.

 

Ziele bei der Erneuerung der Energiezentrale

  • Einhaltung der neuen Emissionsrichtwerte ab Januar 2019.
Die Heizungsanlage darf zukünftig nur noch 20 mg, bisher 150 mg Emission frei setzen. Daher musste ein neuer Elektrofilter eingebaut werden.
  • Erneuerung des Biomassekessels und der Öl-Kesselanlage
Damit musste die Kesselanlage, die 17 Jahre im Dauerbetrieb war komplett erneuert werden.
  • Sanierung von Teilen der Anlagenperipherie (Pumpen, Regel-Ventile etc.)
  • Erneuerung und Modernisierung der Regeltechnik
  • Ergänzung einer thermischen Solaranlage zur Brauchwassererwärmung und Heizungsunterstützung.

 

Das Contracting Modell

Umfasst eine Vertragslaufzeit von 15 Jahren und die „10 Punkte – Südwärme Vertrauensgarantie":
1.     Versorgungs- und Betreuungs-Garantie – 365 Tage
2.     Einsatz- und Dringlichkeits-Garantie für Störungen mit Behebung durch Fachpersonal
3.     Sicherheits-Garantie, durch ein Netzwerk von Unternehmen die eine Versorgungssicherheit garantieren
4.     Alles-aus-einer-Hand-Garantie, durch die Betreuung und den Betrieb aus einem Kompetenzzentrum
5.     Vor-Ort-Garantie, durch lokal ansässige Kompetenzpartner und persönliche Ansprechpartner
6.     Kompetenz-Garantie, durch eine individuelle Energieversorgung von der Südwärme
7.     Unabhängigkeits-Garantie, durch eine individuelle Energieversorgung von der Südwärme
8.     Qualitäts-Garantie, durch Markenprodukte höchster Qualität
9.     Kostensicherheits-Garantie, durch transparente und übersichtliche Wärmepreis Abrechnungen
10.   Effizienz-Garantie, durch Abrechnung nach dem Energieverbrauch. Die Verantwortung für die Anlagen-Effizienz trägt die Südwärme.